Was ist Shiatsu?
Shiatsu ist eine ganzheitliche Körperarbeit, die ihren Ursprung in der fernöstlichen Heilkunst hat. Sie basiert auf dem Prinzip des „Ki“ (auch „Chi“ genannt) – der universellen Lebensenergie. Diese wird durch achtsame Berührungen mit den Händen weitergegeben. Shiatsu, wie wir es heute kennen, entwickelte sich in Japan und verbindet jahrtausendealte taoistische Prinzipien mit moderner Gesundheitsförderung.
Im Zentrum der Behandlung steht das Harmonisieren des Energieflusses in den sogenannten Meridianen – den „Strömen des Lebens“. Ziel ist es, Blockaden zu lösen, die Gesundheit zu fördern und das innere Gleichgewicht wiederherzustellen.

Wofür ist Shiatsu gut?
Viele Beschwerden unserer Zeit – wie Rücken- oder Nackenschmerzen, Stress, Schlafprobleme oder emotionale Erschöpfung – entstehen durch energetische Dysbalancen. Shiatsu setzt dort an, wo klassische, rein körperliche Methoden oft nicht weiterkommen: auf der Ebene der Lebensenergie.
Durch einfühlsame Berührung und tiefes Zuhören auf energetischer Ebene kann Shiatsu Blockaden lösen und die Selbstheilungskräfte aktivieren. Shiatsu eignet sich sowohl zur Prävention als auch zur unterstützenden Behandlung chronischer und akuter Beschwerden – für mehr Wohlbefinden, innere Balance und Lebensfreude.
Wie läuft eine Shiatsu-Behandlung ab?
Die Behandlung findet bekleidet auf einer weichen Matte am Boden statt. Die Klient*innen liegen oder sitzen dabei in bequemer Kleidung. Eine Sitzung dauert in der Regel etwa eine Stunde – beim ersten Termin kann sie etwas länger sein.
Mit achtsamem, sanftem Druck – ausgeübt mit Daumen, Handflächen, Ellenbogen oder Knien – wird der Energiefluss im Körper angeregt. Begleitende Dehnungen und Mobilisationen unterstützen diesen Prozess. Shiatsu wirkt nicht isoliert auf Symptome, sondern bezieht immer den ganzen Menschen mit all seinen physischen, emotionalen und energetischen Aspekten ein.
Bei welchen Beschwerden kann Shiatsu helfen?
Shiatsu kann unterstützend wirken bei:
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Rücken-, Nacken- und Gelenksproblemen
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Stress, innerer Unruhe, Verspannungen
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Kopfschmerzen und Migräne
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Verdauungsstörungen
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Schlafproblemen
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Erschöpfung und Energiemangel
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Menstruationsbeschwerden und Zyklusunregelmäßigkeiten
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Stimmungsschwankungen, depressiven Verstimmungen
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Chronischen Beschwerden wie Fibromyalgie oder Arthritis
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Sportverletzungen und Regeneration
Wie unterstützt Shiatsu die Gesundheit?
Durch die gezielte Anregung des Energieflusses im Körper fördert Shiatsu das innere Gleichgewicht und die körpereigene Regeneration. Stagnationen (Jaki) – energetische Blockaden, die aus Sicht der fernöstlichen Medizin die Wurzel vieler Beschwerden sind – können durch gezielten Druck, Dehnungen und punktuelle Impulse gelöst werden.
So wird nicht nur Symptomlinderung angestrebt, sondern die Vitalität insgesamt gestärkt. Die Behandlung fördert Entspannung, Ausgeglichenheit und eine tiefere Verbindung zu sich selbst.
Was bringt eine Shiatsu-Behandlung?
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Erhalt und Förderung der Gesundheit
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Tiefgreifende Entspannung von Körper und Geist
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Anhebung des Energieniveaus
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Lösen von Blockaden im Energiefluss
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Prävention von Krankheiten durch Harmonisierung des Energiesystems
Was passiert nach der Behandlung?
Viele Klient*innen berichten direkt nach der Behandlung von einem Gefühl der Leichtigkeit, Wärme oder innerer Klarheit. Die Wirkung kann sofort oder auch in den Tagen danach einsetzen.
Gelegentlich kann es zu einer sogenannten „Menken-Reaktion“ kommen – einem natürlichen Reinigungsprozess des Körpers. Zeichen dafür können Müdigkeit, emotionale Reaktionen oder kurzfristige körperliche Symptome wie Durchfall sein. Diese sind Ausdruck eines heilsamen Prozesses und klingen rasch wieder ab.
Wann ist eine Behandlung sinnvoll?
Shiatsu ist nicht nur dann hilfreich, wenn bereits Beschwerden vorhanden sind. Auch präventiv – also zur Stärkung des Energieflusses und zur Förderung der Selbstheilungskraft – ist eine regelmäßige Behandlung sinnvoll.
Das Ziel der fernöstlichen Medizin ist es, Krankheit gar nicht erst entstehen zu lassen. Shiatsu kann dabei helfen, frühzeitig Ungleichgewichte zu erkennen und auszugleichen.
Bitte beachten: Shiatsu ersetzt keine medizinische Abklärung – bei gesundheitlichen Problemen sollte stets auch ein*e Arzt/Ärztin konsultiert werden.
Macht Shiatsu auch Sinn, wenn ich keine Beschwerden habe?
Ja, absolut. Shiatsu wirkt tief auf den Energiehaushalt und kann auch unbewusste Spannungen lösen, bevor sie sich körperlich zeigen. Wer seine Gesundheit aktiv erhalten möchte oder Interesse an Anti-Aging-Maßnahmen hat, profitiert besonders von regelmäßigen Behandlungen – idealerweise ein- bis zweimal im Monat.
Ist Shiatsu während der Schwangerschaft möglich?
Ja – Shiatsu ist auch in der Schwangerschaft eine wunderbare Unterstützung. Die Behandlungen werden sanft und individuell angepasst. Viele Frauen erleben eine Verbesserung ihres allgemeinen Wohlbefindens und berichten sogar von leichteren Geburten, besonders bei regelmäßiger Anwendung ab dem 6. Schwangerschaftsmonat.
Kann ich Shiatsu erhalten, wenn ich andere Behandlungen mache?
Ja, das ist möglich. Shiatsu lässt sich gut mit anderen Therapieformen kombinieren. Wichtig ist das Vertrauen in die Behandlung – denn dies beeinflusst den Behandlungserfolg maßgeblich. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie sich unsicher sind oder Fragen haben.
Darf ich mein Kind zur Behandlung mitbringen?
Natürlich – kleine Kinder können gerne mitgebracht werden, wenn es für Sie entspannter ist.